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An jedem ersten Sonnabend im Monat um 12 erübrigt sich der Blick zur Uhr, um festzustellen, wie spät es ist. Denn genau zu dieser Zeit lässt die Sirene auf dem Dach des alten Erbgerichtes einen langen Dauerton hören: die Funktionsprobe – gesteuert von der Leitstelle in Hoyerswerda.

 

In absehbarer Zeit wird das Heulen der Sirene an anderer Stelle ertönen. Bei dem Haus, auf dem sie bisher installiert ist, handelt es sich um ein Privatgebäude – und befindet sich zudem in einem schlechten baulichen Zustand. Deshalb soll sie dort entfernt und an anderer Stelle errichtet werden.

 

Und nicht nur das.

 

Bei dieser Gelegenheit wird die Sirene gleich gegen eine neue ausgetauscht. Für diese neue Anlage stellt die Gemeinde 20.000 Euro bereit (das gleiche übrigens auch in Seifersdorf, wo die derzeitige Sirene defekt ist).

 

Eine überaus wichtige Investition aus der Sicht des Wehrleiters der Feuerwehr, hat sie doch eine immense Bedeutung im Zusammenhang mit Katastrophen, Bränden oder Unfällen – aber auch zur Warnung für die Bevölkerung, wie zum Beispiel bei Überflutungen oder Sturm. Hier sei an den Tornado am Pfingstmontag 2010 erinnert, der in unvorstellbarer Heftigkeit immense Schäden verursacht hat.

 

Gesteuert werden die Sirenen von der Leitstelle in Hoyerswerda, können aber auch von Hand in den Orten selber ausgelöst werden und ertönen nach einem einheitlichen Alarmplan:

 

-          Ist die Sirene innerhalb einer Minute einmal kurz zu hören, handelt es sich um eine Probe.

-          Ein dreimaliger auf- und abschwellender Ton kündet von einem Feueralarm.

-          Ein Katastrophenfall wird durch einen einminütigen Dauerton verkündet und ist gleichzeitig für die

           Anwohner ein Zeichen, ihre Radios einzuschalten.

-          Ein langer Dauerton – so wie zur Funktionsprobe – bedeutet Entwarnung.

 

Anschluss an das größte behördliche Digitalfunknetz weltweit

 

Neben den neuen Sirenen wird nun auch eine weitere Modernisierung umgesetzt: Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wachau wird ausgestattet mit modernster Digitalfunktechnik, die die Kameraden befähigt, neben Gesprächen auch Daten auszutauschen, Datenbanken abzufragen und Gruppenkommunikationen – im Extremfall bis zu mehreren hundert Teilnehmern - zu ermöglichen. Mit dem Einsatz dieser Digitalfunkgeräte (18 Stück für die Feuerwehrleute plus 7 Apparate, die in Fahrzeugen installiert werden) wird die Wachauer Feuerwehr an das weltweit größte behördliche Digitalfunknetz angeschlossen. Dieses wird unter anderem auch von der Bundespolizei, BKA, Länderpolizei, Rettungsdiensten, Zoll, Verfassungsschutzämtern sowie dem THW genutzt.

 

Diese Technik gestattet einen wesentlich effizienteren Einsatz der Rettungs- und Sicherheitskräfte; und darüber hinaus wird eine deutliche Verbesserung der Reichweite erzielt. Ein weiterer Vorteil ist auch die Abhörsicherheit.

 

Zwischenzeitlich haben die Wachauer Feuerwehrleute eine entsprechende Schulung absolviert und wissen, wie mit den Geräten umzugehen ist. Wieder einmal mehr eine Sicherheit, die sich die Gemeinde etwas kosten lassen hat. 25.000 Euro wurden hierfür ausgegeben – und das war nur der kleinere Teil der Investitionssumme. Den Löwenanteil berappt der Freistaat, der immerhin 75 Prozent der Gesamtkosten trägt.

 

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