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Die Argumente sprechen dafür. Die Autobahnausfahrt 85 an der A4 befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Leppersdorf. Das Hinweisschild weist Pulsnitz, Radeberg und Sebnitz aus; von Wachau und Leppersdorf keine Spur. Das Verständnis in der Gemeinde dafür ist gering.

 

Wenn es nach Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU) ginge, würde sich das demnächst ändern – und die ersten Schritte dafür sind bereits getan.

 

Ein Großteil der rund 180 auf dem Gemeindegebiet ansässigen Gewerbetreibenden haben sich zwischenzeitlich für eine Ausweisung von Wachau und Leppersdorf auf den Hinweisschildern ausgesprochen. Allein in unserer Gemeinde ist es so, dass täglich rund 700 LKW allein das Areal der Molkerei ansteuern – mitunter steuern einige davon eine falsche Abfahrt an. Und auch das Problem der doppelten Straßennamen führt nicht selten zu Irritationen. Lässt sich ein Ortsunkundiger per Navi beispielsweise in die Röderstraße (PLZ 01454) leiten, stehen die Chancen Fifty-Fifty, auf Anhieb das richtige Ziel zu finden. Denn den Namen gibt es sowohl in Leppersdorf als auch in Radeberg. Diesem Verwirrspiel könnte ein Ende gesetzt werden – gäbe es einen Hinweis an den blauen Abfahrtstafeln.

 

Nun hat die Gemeinde reagiert. Dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) liegt ein Antrag vor, die Ortsnennungen von Wachau und Leppersdorf auf den Autobahnhinweisschildern mit zu berücksichtigen. Die Unterlagen werden derzeit in Dresden geprüft. Wann es zu einer Entscheidung kommt und wie diese ausfallen wird, ist derzeit noch völlig unklar. Wir werden natürlich dranbleiben und dementsprechend informieren.

 

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es übrigens auch Pläne gegeben hat, touristische Hinweistafeln zu errichten – und zwar im Zusammenhang mit dem Seifersdorfer Tal. Ebenfalls der Gemeinde Wachau angehörig, erfreut sich das Seifersdorfer Tal unter Kunstfreunden aus ganz Deutschland durchaus großer Bekanntheit. Der romantische Landschaftsgarten, errichtet ab Ende des 18. Jahrhunderts von Hans Moritz Graf von Brühl und seiner Frau Tina mit seinen zahlreichen Denkmalen, das Seifersdorfer Schloss, errichtet nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel, ziehen jährlich unzählige Touristen an. – Doch man könnte es noch bekannter machen, wenn die touristischen Hinweistafeln, die entlang der Autobahnen auf Sehenswürdigkeiten hinweisen, auch aufmerksam und neugierig machen würden auf dieses kulturelle Kleinod auf dem Gebiet der Gemeinde Wachau – und somit den Besucherstrom noch erhöhen könnte. Nach Vorstellung des Gemeindechefs könnten diese braunen Hinweisschilder in beide Richtungen der A4 in Nähe der Ausfahrt Ottendorf-Okrilla platziert werden. – Wäre zu schön gewesen.

 

Die Bürokratie hat einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Summe für die Entwurfskosten der beiden Schilder, die Aufstellung und das Genehmigungsverfahren verschlingen einen finanziellen Aufwand, der in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Zwar ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen, doch die Rücknahme der Idee ist mehr als wahrscheinlich. Schade wieder einmal, dass der Amtsschimmel mit all seiner Genehmigungs- und Gebührenflut unersättlich ist.

 

Aber dennoch: Wer als Ortsunkundiger dies hier liest – biegt gern mal ab, wenn Ihr gerade hier seid! Es gibt allerhand zu sehen in unserer Gemeinde!     

 

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