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Das Thema steht schon seit Jahren. Im Rahmen der Gebietsreformen – beschlossen von der Staatsregierung im Oktober 2010 – wird für den Erhalt der Selbständigkeit von Gemeinden eine Mindesteinwohnerzahl von 5.000 gefordert – gültig ab 2025. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass laut Aussage des Sächsischen Innenministeriums eine zunehmende Diskrepanz zwischen der sinkenden Einwohnerzahlen der Gemeinden und den steigenden Aufwendungen beispielsweise für Kitas, Schulen oder Straßen besteht. Für eine Umsetzung dieser Vorgaben würde dies für Wachau bedeuten, entweder von umliegenden größeren Kommunen „geschluckt“ zu werden oder aber für einen Erhalt der Selbständigkeit den Zusammenschluss mit kleineren Gemeinden anzustreben.

                                          Foto: Stephan Bratek Geralt / Pixelio.de

 

Im Oktober 2012 hatte die Offene Bürgerliste Wachau schon einmal eine Umfrage hierzu durchgeführt. Das Ergebnis war so traurig wie beschämend – ganze 6 Prozent (!) der Wahlberechtigten bezogen hierzu Stellung, und dies mit sehr unterschiedlichen Ansichten. Diese sind hier noch einmal ausführlich nachzulesen.

 

Nun jedoch wurde die Notwendigkeit einer Gemeindefusion wieder thematisiert und bereits erste Gespräche dazu geführt. Das Für und Wider der gegebenen Alternativen sollte uns alle etwas angehen. Eine Fusion mit Radeberg oder erst recht eine Eingemeindung nach Dresden, das liegt wohl klar auf der Hand, ist ökonomisch gesehen alles andere als erstrebenswert. Wachau würde damit die Selbständigkeit als Gemeinde verlieren. Anders hingegen der Zusammenschluss mit umliegenden Gemeinden – eine Vereinigung auf Augenhöhe mit gleichberechtigter Entscheidungsbefugnis. Soll heißen: Der Gemeindeverband entscheidet nach wie vor selbst über wirtschaftliche, politische und soziale Ziele.

 

Bürgermeister Veit Künzelmann und sein Lichtenberger Amtskollege Christian Mögel haben sich darauf geeinigt, die Einwohner ihrer Gemeinden über einen möglichen Zusammenschluss zu befragen – und das noch in diesem Jahr. Die Gründe hierfür sind naheliegend: Beide Gemeinden können in ihrer derzeitigen Form nicht mehr auf Dauer bestehen und würden mit einer Fusion die geforderte – und gleichzeitig förderfähige - „Mindestgröße“ erreichen.

 

Einige Hürden sind hierfür jedoch zu nehmen: Lichtenberg befindet sich in einer Verwaltungsgemeinschaft mit Pulsnitz und müsste beim Entscheid eines Zusammenschlusses mit Wachau aus dieser entlassen werden. Aus demokratischer Sicht ein selbstverständliches Gebot. Aber auch Großnaundorf war im Gespräch, will aber eine Entscheidung erst nach der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr abwarten.

 

Alle drei Gemeinden stehen bereits jetzt in enger Beziehung: Seniorenclub und die Kirchgemeinden organisieren gemeinsame Veranstaltungen; die Zusammenarbeit der Feuerwehren, Spielgemeinschaften in den Sportvereinen und die Anmeldung von Kindern aus Lichtenberg in den Grundschulen von Wachau und Leppersdorf sind ebenfalls ein Fundament der vorgesehenen Entwicklung.

 

Über den Erhalt von Wachau als ländliche Großgemeinde war sich der Gemeinderat einig – dies gelingt jedoch nur im Zusammenschluss mit Lichtenberg und/oder Großnaundorf -, will jedoch die Meinung der Bürger berücksichtigen. Vorgesehen ist deshalb in absehbarer Zeit die Diskussion und der Beschluss über die Voraussetzungen und Durchführung einer Bürgerbefragung, zu der schon jetzt alle Einwohner dringlich aufgerufen sind. Hoffen wir, dass unsere ländliche Eigenständigkeit nicht von den umliegenden Städten „geschluckt“ wird. 

 

 

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