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Gerhard Brendler

Erschlagen und dennoch am Leben

 

Oberlausitzer Verlag

Erscheinungsjahr 2009

 

Ein historischer Roman über die Gründung des Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal

 

Im Jahre 2009 wurde im Kloster St. Marienthal das 775-jährige Jubiläum seiner urkundlichen Ersterwähnung begangen. Tatsächlich ist das Kloster aber um einige Jahre älter.

 

Auslösendes Moment für die Stiftung des Zisterzienserinnenklosters war der Königsmord an dem Deutschen König Phillip von Schwaben, dem Vater Kunigundes von Schwaben, im Jahre 1208. Kunigunde legte am Totenbett ihres Vaters ein Gelübde ab, ein Kloster zu stiften – als Sühne für die täglich begangenen Gräuel durch ihre Familie und andere Personen ihrer Zeit. Die Nonnen sollten ewig für das Seelenheil aller Gewaltopfer – aber auch der Täter – beten und arbeiten.

 

Gleichzeitig war der Ort als Grablege für das böhmische Königspaar vorgesehen. Als Kunigunde Böhmische Königin geworden war, beschloss sie zusammen mit ihrem Gemahl Wenzel I, dieses Wiedergutmachungsgelübde im entlegenen Marienthal zu manifestieren.

 

Der vorliegende Roman gibt einen Einblick, unter welchen Bedingungen die Gründung eines mittelalterlichen Zisterzienserinnenklosters erfolgte und welche Voraussetzungen dazu erfüllt werden mussten. Der vorgesehene Standort war weder für einen solchen Bau erschlossen, noch war die Gründung personell abgesichert. Aber auch die wirtschaftliche Selbständigkeit des Klosters musste gewährleistet werden, um nicht als Bettlerorden zu gelten.

 

Der gesamte Ablauf einer mittelalterlichen Besiedlung in einer nahezu unbewohnten Gegend in der Oberlausitz wird im Roman lebendig, anschaulich und im Detail nachvollziehbar dargestellt.

 

Als zentrale Romangestalt fungiert die Böhmische Königin Kunigunde von Schwaben. An ihrer Person und ihrem Leben werden die politischen und gesellschaftlichen Probleme jener Zeit verdeutlicht. Dem Autor ist es gelungen, eine gute Symbiose aus der Vermittlung von historischem Wissen und unterhaltsamer Darstellung zu finden. Die angeführten Daten sind mit Ausnahme des Jahres der Klosterstiftung historisch belegt. Damit finden sowohl die geschichtlich interessierten Leser als auch die Romanfreunde einen guten Einstieg in die Thematik.

 

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